Thomas Weppner im Interview: "Unsere Mitglieder können uns jederzeit ansprechen"

Liebes Five Star Mitglied,

seit Wochen stellt die Corona Pandemie (nicht nur) unsere Branche vor gewaltige Herausforderungen. Der private und berufliche Alltag hat sich grundlegend verändert. Ob Kurzarbeit, HomeOffice oder ganz normaler Arbeitstag, irgendwie ist alles ganz anders. Wichtig bleibt dabei, Kontakt zu halten. Das Gefühl zu haben, man ist nicht alleine. Auch wenn der Austausch an Informationen vorwiegend digital stattfindet. So wie mit unserem Newsletter. Mit dem wollen wir zeigen, dass wir zuverlässig für Sie da sind.
Bleiben Sie zuversichtlich.

Herzliche Grüße,
Ihr Thomas Weppner


“Unsere Mitglieder können uns jederzeit ansprechen”

Mit den aktuellen Herausforderungen sind Five Star Betriebe nicht allein, betont Thomas Weppner im Interview. Was er den Betrieben rät, warum er optimistisch bleibt und wie gerade seine eigene persönliche Situation ist.

Herr Weppner, was hat sich in den letzten Wochen in Ihrem eigenen privaten Alltag verändert?
Natürlich sind bei meiner Frau und mir wie bei allen anderen die sozialen Kontakte deutlich zurückgegangen. Diese persönlichen Kontakte fehlen mir, gerade auch die Gespräche mit Freunden beim Golf. Meinem Hobby Fahrradfahren kann ich glücklicherweise weiterhin nachgehen. Darüber bin ich sehr froh, weil es einen guten Ausgleich zum Arbeitsalltag bringt. Allerdings kann ich aktuell nicht an Rennen teilnehmen, da sie alle abgesagt sind.

Und wie sieht es im beruflichen Alltag aus?
Im Grunde genommen ähnlich wie an einem normalen Bürotag: Ich beginne um acht zu arbeiten und habe dann zahlreiche Konferenzen und Besprechungen, meistens per Videokonferenz. Hier ist es rund um mich herum wesentlich stiller als im Office. Einziges Lebenszeichen sind bisweilen die Nachbarskinder, die ich während der Arbeit höre. Das zeigt, es gibt noch Leben um mich herum. Meine Frau ist Personalchefin und den ganzen Tag im Büro. Bei ihr bekomme ich mit, wieviel sich in den Firmen derzeit um das Thema Kurzarbeit dreht.

So auch in einigen Five Star Betrieben.
Das ist richtig und wir sehen das natürlich mit Sorge. Ich möchte hier noch einmal darauf hinweisen, dass wir jederzeit für die Betriebe ansprechbar sind und prüfen, wie wir in der individuellen Situation helfen können. Denn auch wenn persönlicher Kontakt aktuell nicht möglich ist, sind wir für unsere Partner da. Das möchten wir auch mit diesem Newsletter zeigen, den wir seit mehreren Wochen verschicken. Darin haben wir immer wieder die neuesten Informationen zu Gesetzesänderungen in Sachen Kurzarbeit und Liquiditätshilfen zusammengestellt und konnten damit hoffentlich einen guten Überblick verschaffen. Das wollen wir bei neuen Entwicklungen auch weiterhin tun.

Wie hilft Five Star außerdem?
Five Star ist unter anderem dadurch stark, dass die rund 50 Betriebe untereinander einen regen Kontakt und Austausch pflegen. Diese Form des Netzwerkens ist gerade jetzt in dieser Zeit wichtig, weil man sich dadurch gegenseitig stützt.

Was empfehlen Sie den Betrieben?
Schauen Sie nach Ihren Mitarbeitern. Verstärken Sie Ihre Kommunikation, sprechen Sie Ihrer Belegschaft ein Lob aus. Nehmen Sie professionelle Beratung in Anspruch, was Ihre wirtschaftlichen Belange angeht – bis zu 4.000 Euro der Beratungskosten übernimmt die BAFA für Corona-geschädigte Betriebe.

Wie lautet Ihre Prognose für die nächste Zeit?
Grundsätzlich ist eine Prognose bei einer solch dynamischen Entwicklung eher nicht seriös. Da ich aber Optimist bin und bleibe, gehe ich zumindest verhalten davon aus, dass mit zunehmenden Lockerungen der Corona-Einschränkungen der Straßenverkehr wieder zunehmen wird. Und somit auch das Auftragsvolumen für unsere Betriebe wieder zulegt.

Dann zum Schluss die Frage an den Optimisten: Hat so eine Krise auch etwas Positives?
Bei mir persönlich: Entschleunigung. Ich schaffe es, Dinge, abzuarbeiten, die schon mal liegengeblieben sind. Generell: ich habe den Eindruck, dass viele Menschen rücksichtsvoller geworden sind und sich besser umeinander kümmern.